L361n wird in der Prioritätenliste der Straßenbauprojekte NRW abgestuft!

Dieter Dorok, Stadtverbandsvorsitzender und Mitglied des Stadtrats (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Grevenbroich) äußerte sich am 28.09.2011 in der NGZ zur Entscheidung von NRW-Verkehrsminister Harry Voigtsberger. Leider veröffentlichte die NGZ nur eine verkürzte Version, sodass bei einigen Lesern ein falscher Eindruck entstand. Aus diesem Grund finden Sie hier die Originalfassung:

Nach dem Stopp der L 361 n durch die Erftaue sollen nun Bürger an den Durchfahrtsstrassen entlastet werden
Die Entscheidung von NRW-Verkehrsminister Harry Voigtsberger mit dem Stopp der L 361 n durch die Erftaue ist eine erfreuliche Nachricht für die Anwohner von Gilverath, Tüschenbroich, Gather Hof und Wevelinghoven, denn durch deren Realisierung wären sie mit einem vielfachen der Verkehrsbewegungen von den Durchfahrtsstraßen belastet worden. Auch die Erftaue als Naherholungsgebiet bleibt erhalten. Die seltene Tier- und Pflanzenwelt wird ebenfalls geschont.

Nun sollten die Anwohner der Tal- und Neusserstraße entlastet werden, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der Kreistags- und Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Grevenbroich Dieter Dorok. Bereits in unseren Antrag an den Rat der Stadt Grevenbroich vom 20.3.2007 forderten wird die Sperrung von Kapellen für den LKW-Durchfahrtsverkehr. Wörtlich heißt es: Wir halten es für die Kapellener Anwohner für unzumutbar, dass annähernd alle umliegenden Ortsdurchfahrten gesperrt sind, aber die Ortsdurchfahrt von Kapellen nicht. Ab und zu verirren sich nun mal einige LKW`s. Leider wurde unser Antrag abgelehnt, um Konflikte zu Lasten der Bürger austragen zu können. Herr Bitzer von der Initiative “Pro Umgehung Kapellen-Wevelinghoven” kann sich für die LKW-Belastung bei seinem Parteikollegen bei der CDU bedanken.

Der Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (CDU) forderte eine leistungsfähige Verbindung für nord-westlichen Bereich von Grevenbroich. Leider wurde eine Linienbestimmung aus taktischen Gründen wegen der L 361 n durch die Erftaue nicht durchgeführt. Stattdessen sollen über 10 Mio. EUR in die Expansionen von IKEA in Kaarst ausgegeben werden, ohne die Verkehrsprobleme dort zu beheben. Ich appelliere an die anderen Parteien, so Dieter Dorok von den Grevenbroichern Bündnisgrünen, jetzt unsere vorgeschlagenen Schritte für die Entlastung der Bürger in Kapellen zu unterstützen und die taktischen Spielereien endgültig zu beenden.

Mit freundlichen Grüßen,

Dieter Dorok
Stadtverbandsvorsitzender und
Verkehrspolitischer Sprecher der Kreistags- und Stadtratsfraktion
von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN